Kinder? Danke, aber nein danke! Freiheit statt Windeln 😏
- reina's Blog

- 21. Aug.
- 7 Min. Lesezeit
Nein danke! Ich bin Team Hund. Mein Hund versteht mich ohne Worte. Kein Drama, kein Geschrei, kein endloses Erklären. Einfach ein treuer Blick, und alles ist gut.

Kinder? Nein, das ist nicht mein Ding.Ich weiss, das klingt hart, aber ich finde Kinder anstrengend, laut und fordernd. Sie stehen ständig im Mittelpunkt, alles dreht sich um sie. Für viele ist das Erfüllung, für mich ist es das Gegenteil. Ich sage es offen, ehrlich und ohne Umschweife:Ich mag keine Kinder.🙈Ich stehe zu meiner Entscheidung, keine eigenen Kinder zu wollen, und lasse mich nicht vom Druck der Gesellschaft umstimmen. Meine Eltern haben dafür Verständnis, und in der ganzen Familie ist es bekannt und respektiert. Ich liebe meine Freiheit, meine Unabhängigkeit, keine finanziellen Einbussen und ich kann tun und lassen, was ich will. Ja, mein Hund ist mein Kind auf vier Pfoten. Er braucht Liebe, Zuneigung und manchmal auch meine Geduld. Klar, es ist Arbeit, manchmal anstrengend und er bringt mich gelegentlich an meine Grenzen aber er entscheidet nie über mein Leben. Ich kann einfach tun, wonach mir gerade der Sinn steht. Freiheit und Verantwortung? Beides in einer perfekten Balance, die nur ein Hund bieten kann. Ich liebe mein Leben genau so, wie es ist. Natürlich höre ich oft: „Aber wenn du alt bist, wer kümmert sich dann um dich?“ Meine Antwort: Wer garantiert mir, dass es meine Kinder machen würden? Meine Eltern haben mit meinem Bruder keinen Kontakt mehr. Also von daher. Ich vertraue darauf, dass ich mein Leben bewusst gestalte und die Verantwortung für mein eigenes Glück übernehme und nicht auf hypothetische Kinder setze.
Am besten komme ich mit ihnen klar, wenn sie etwa zehn Jahre alt oder älter sind. Ab diesem Alter kann man sich mit ihnen unterhalten, gemeinsam Spass haben und sie sind schon ziemlich selbständig. Dann passt es für mich richtig gut.
Trotz meiner eher kritischen Haltung durfte ich die Rolle als Gotti übernehmen und darauf bin ich unglaublich stolz. Ganz ehrlich: Die Kleine hat mein Herz im Sturm erobert. Durch sie lerne ich, doch ein Stück Liebe und Geduld für diese „nervigen Wesen“ aufzubringen. Ich halte sie gerne im Arm, begleite sie auf ihrem Weg, knutsche sie liebevoll ab und möchte, dass sie immer weiss: Ich bin für sie da.
Tabuthema: Kinder nicht wollen oder bereuen
Ja, das ist ein Tabuthema. Mütter, die offen zugeben, dass sie keine Kraft mehr haben, oder sogar sagen, dass sie sich rückblickend vielleicht gegen Kinder entschieden hätten, werden schnell verurteilt. In meinem Freundeskreis höre ich immer öfters: "Wenn wir könnten, würden wir keine Kinder mehr haben wollen." Dabei steckt hinter solchen Aussagen selten Lieblosigkeit, sondern vielmehr Ehrlichkeit und Erschöpfung. Ja, die Liebe zu den eigenen Kindern ist in den meisten Fällen bedingungslos. Aber, man weiss eben erst wirklich, was Elternschaft bedeutet, wenn man mittendrin steckt. Kein Ratgeber, kein gutes Zureden kann das im Vorfeld begreifbar machen. Dabei finde ich genau das mutig und stark. Solche Stimmen sollten viel mehr gehört und anerkannt werden.
Ich selbst hatte nur für einen kleinen Augenblick den Wunsch, Mutter zu werden. Einmal war ich mit einem Mann zusammen, der ein Kind hatte und was soll ich sagen, es war für mich extrem herausfordernd. Ich habe keine emotionale Verbindung gespürt. Keine Liebe, kein Verständnis und dadurch auch keine echte Akzeptanz. Ich war sogar froh, wenn ich an den Wochenenden nicht dabei sein musste.
Wenn ich auf Kinder treffe, löst das in mir keinen "Jö, wie süss"–Effekt aus. Eher das Gegenteil: Ich sehe ein nerviges, zeitfressendes kleines Wesen und das ist einfach nicht meins.
Kinder, Beziehung und Freundschaften- was sich verändert
Viele Paare welche Kinder haben, und das ist leider die Mehrheit, verlieren sich oder trennen sich. Die Beziehung steht nicht mehr im Fokus, weil immer die Kinder Priorität haben. Sorgen um die Kinder lassen oft keine unbeschwerte Zeit mehr zu. Dann gibt es aber auch viele Paare, die unglücklich sind und sich trotzdem nicht trennen, nur wegen der Kinder. Aber mal ehrlich: Jeder Mensch hat ein Recht darauf, glücklich zu sein. Sich nur wegen der Kinder nicht zu trennen, ist langfristig keine Lösung, Kinder spüren ohnehin, wenn etwas nicht stimmt. Es ist so wichtig, dass man sich selbst und die Beziehung nicht aus den Augen verliert. Zeit für Zweisamkeit ist kein Luxus, sondern das Fundament, also nehmt sie euch unbedingt! Bei Trennungen werden Entscheidungen dann oft angeblich ‚dem Kind zuliebe‘ getroffen. Was für mich auch unverständlich ist: Manche Menschen wollen unbedingt Kinder, möchten aber gleichzeitig auf ihr früheres Leben nicht verzichten. Mit einem fünf Monate alten Baby fliegt man nicht einfach in den Urlaub, geht nicht auf ein Openair-Festival oder lebt weiter wie zuvor. Elternschaft verändert nun mal den Alltag komplett. Das gilt übrigens auch für Männer: Wenn ihr denkt, ihr könnt nach Feierabend weiter euren Hobbys nachgehen, das Leben geniessen und euch aus der Verantwortung ziehen, dann liegt ihr falsch. Wenn das Thema Kind von beiden entschieden wurde, sollte auch die Unterstützung von beiden kommen. Mithilfe oder Verzicht sind dann nicht zu viel verlangt. Auch Freundschaften verändern sich. Treffen drehen sich fast nur noch um das Thema Kinder. Alles andere scheint plötzlich zweitrangig.
Erziehung von aussen betrachtet
Ich habe keine eigenen Kinder, aber ich beobachte vieles von aussen. Besonders schwer tue ich mich mit Müttern, die ihre Kinder „überbehüten“. Wenn Kinder in Watte gepackt werden, schadet das langfristig eher. Kinder brauchen Regeln, Struktur und Anstand. Sie müssen auch lernen, sich selbst zu beschäftigen, und nicht rund um die Uhr bespasst zu werden, das ist Stress für die Eltern und erschwert den Kindern später vieles im Leben. Lass sie doch im Sandkasten spielen und Sand essen, im Wald klettern und sich schmutzig machen. In meiner Generation war das ganz normal und wir leben alle noch. Dann höre ich immer wieder den Satz: „Du hast keine Kinder, du kannst das nicht verstehen.“ Ja, ich habe keine Kinder. Ja, ich kann diese besondere Form der Liebe wahrscheinlich nicht nachempfinden. Aber ich bin selbst ein Kind gewesen, mit Eltern, die mir Regeln, Struktur und Anstand beigebracht haben. Ich weiss also sehr wohl, dass Erziehung nicht nur aus Kuscheln und Liebe besteht, sondern auch aus Grenzen, Verantwortung und Konsequenz.
Nun habe ich wieder einen Partner mit Kinder....
Was soll ich sagen, es ist tatsächlich nicht einfach, und es bleibt immer wieder ein Thema. Ja, mir war bewusst, dass er Kinder hat, als ich mich darauf einliess. Ja, ich wusste es....🙄Endless Story. Aber wenn die Liebe einschlägt, was hätte ich tun sollen? Ich habe die Liebe meines Lebens gefunden. Er ist ein wunderbarer Mann und er hat zwei Kinder. Doch auch wenn ich ihn von Herzen liebe, bleibt es für mich herausfordernd. Ich bin und will keine Ersatzmutter sein. Ich möchte keine Verantwortung für seine Kinder übernehmen. Mir ist klar, und es ist wichtig, dass er Zeit mit seinen Kindern verbringt, was für mich dann oft schwierig ist, weil ich dadurch nicht die ganze Zeit mit ihm habe. Und ehrlich gesagt: Ich möchte am liebsten jede Sekunde mit ihm verbringen. Ich brauche seine Aufmerksamkeit, ich möchte mit ihm Ausflüge unternehmen, spontan und flexibel sein aber das ist mit Kindern einfach nicht möglich. Er sagt mir immer wieder, dass ich gut mit den Kindern umgehen kann: dass ich mit ihnen spiele, mir Sorgen mache und darauf achte, dass es ihnen gut geht. Und ja, das stimmt, aber nur in dem Rahmen und für die Zeit, die für mich passt. Für alle, die jetzt denken: „Mein Gott, Frau, du hast das doch gewusst! Du wusstest genau, auf was du dich einlässt. Akzeptiere es oder lass es sein“ - ich verstehe euch, mir ist das auch klar. Das ist der tägliche Kampf mit mir selbst. Aber wie gesagt: Wenn die Liebe unerwartet einschlägt, dann ist es eben nicht ganz so einfach. Unerwartet, weil ich nie gedacht hätte, dass ich die Liebe meines Lebens finde, ich dachte, so etwas gibt es gar nicht. Wer mich kennt, weiss: Gefühle sind nicht so mein Ding. Und trotzdem löst er in mir Emotionen aus, die ich so noch nie kannte. Kuscheln war früher auch nicht meine Sache, aber nun… ich kann nicht mehr ohne. Sorry für diesen kleinen Abschweifer, zurück zum Thema: Ich versuche, mich einzubringen, und er hat zum Glück keine unrealistischen Erwartungen. Das nimmt mir viel Druck, aber einfach ist und wird es trotzdem nie sein. Ein Satz, den ich ebenfalls ständig höre, und nicht mehr hören kann ist: „Ich habe es wegen der Kinder getan.“ Viele Probleme und Diskussionen zwischen uns hätten gar nicht stattgefunden, wenn die Kinder nicht wären. Denn oft habe ich das Gefühl, dass sie als Grund vorgeschoben werden, manchmal auch als Schutzschild, um eigene Entscheidungen zu rechtfertigen. Noch schwieriger ist es, wenn die Kinder als „Waffe“ eingesetzt werden, um etwas durchzusetzen oder zu bekommen. Ich finde das einfach nur tragisch. Genau das erlebe ich: Die Ex-Frau meines Partners setzt die Kinder immer wieder ein, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Anstatt Muttergefühle zu zeigen und Verantwortung zu übernehmen, geht es mehr um persönliche Vorteile und ein bequemes Leben. Ihre Vorstellung war es, in die Schweiz zu kommen, ein Haus zu besitzen, Kinder zu haben und danach keinen Finger mehr zu rühren. Tatsächlich hat sie das bisher erreicht. Solche Frauen, ich sage es euch ehrlich, sind für mich das Allerletzte. Wenn sich eine Frau wenigstens um ihre Kinder kümmert, okay, dann kann ich das nachvollziehen. Aber wenn nicht einmal der Wille dazu da ist, dann verstehe ich es einfach nicht mehr. Und dann, nach der Trennung, den erbärmlichsten Weg über Falschaussagen und Anzeigen zu wählen, ihr merkt es schon, der Hass ist gross, das ist für mich absolut unverständlich. Sie hätte definitiv keine Kinder bekommen sollen. Die ganze Geschichte findet ihr in meinem Blog. Was mich besonders wütend und fassungslos macht: Ich kenne so viele Paare, die sich seit Jahren sehnsüchtig Kinder wünschen und bei denen es einfach nicht klappt. Und dann sieht man Kinder, die aus rein egoistischen Motiven geboren wurden und nicht die Liebe und Fürsorge bekommen, die sie eigentlich verdienen. Das ist für mich schlicht unverständlich und tragisch. Durch die Situation, die ich zurzeit erlebe, fällt mir die Akzeptanz deutlich schwerer. Mir ist klar: Die Kinder können nichts dafür und sie müssen geschützt werden. Aber ganz ehrlich, wenn er keine Kinder hätte, könnten wir ein unbeschwertes, schönes Leben zusammen führen. Wenn er geahnt hätte, dass seine Ex-Partnerin nur ein Schauspiel spielt, bis sie bekommt, was sie will, würde er heute vieles anders machen. Er dachte, das war’s schon – mehr Liebe gäbe es für ihn nicht. Bis er mich traf. Und plötzlich war alles anders. Wir haben beide diese tiefe, unerwartete Liebe gefunden und kämpfen nun gemeinsam daran, unsere Zukunft aufzubauen, die Hürden zu meistern und unseren eigenen Weg zu finden, Schritt für Schritt, Hand in Hand.
Fazit
Kinder sind nicht mein Ding, und das ist völlig in Ordnung. Ich liebe mein Leben, meine Freiheit, meine Liebe zu meinem Partner und die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie ich Zeit, Energie und Aufmerksamkeit verteile. Ich stehe zu meiner Meinung, auch wenn sie gesellschaftlich unbequem ist, und sage ehrlich: Ich bin Team Hund – und das mit gutem Grund. Wenn ihr ebenfalls keine Kinder wollt, steht dazu. Lasst euch nicht vom Druck der Gesellschaft umstimmen. Eine Entscheidung für oder gegen Kinder sollte aus Liebe, Überzeugung und voller Verantwortung getroffen werden, nicht, weil es erwartet wird. Denn am Ende geht es darum, ein Leben zu führen, das wirklich zu euch passt.
Ich verstehe Reina sehr gut. Auch ich bin Kinderlos und werde es bleiben, ohne Reue. Bei mir und meinem Partner gab es eine Zeit in der wir versuchten Kinder zu bekommen. Ohne Zwang und ohne Nachhilfe. Jedoch sollte es nicht sein. Heute bin ich froh dass es nie geklappt hat. Schon im frühen Kindesalter wusste ich, dass ich keine besonders gute Mutter sein würde. Wenn ich mich an meine damalige Freundin erinnere, wollte sie schon immer Kinder haben. Ich fühlte diese Sehnsucht nie. Sie ging an ihren freien Nachmittagen und Abende Kinder hüten. Ich fand das Zeitverschwendung. Lieber streichelte ich die bekannten Katzen auf der Strasse. Oder beobachtete die Käfer und Würmer bei ihren täglichen Taten. Heute liebe ich meine Katze. Und ich geniesse die Freiheit nicht mit ihr spazieren gehen zu müssen. Und ich achte und liebe jedes Tier auf dieser Erde. Mehr als irgend ein Mensch, egal welchen Alters. Und das. meine Lieben klingt hart, weiss ich, aber es ist das was ich fühle. Und ich stehe dazu.